2016er Kirschwein

Kirschwein

 

Ansatzmenge.: 18l

Ansatzart: Maischegärung

Weinart: Fruchtwein

Hefe: Bordeaux

Säure: 8g/l

Zutaten:

  • 11,6kg Kirschen (Mischung aus Schattenmorellen, Herzkirschen und Sauerkirschen)
  • 2.5kg Zucker (als Gärstarter)
  • rund 2l dest Wasser (um den Zucker zu lösen)
  • 35ml Antigel
  • 6g Hefenährsalz
  • Milchsäure nach Bedarf
  • Kaliumpyrosulfit
  • Vitamin C

tagebuch



12. Juli 2016: Heute habe ich etwas überraschend eine grossen Eimer dunkelroter Schattenmorellen bekommen. Netto (also ohne Kerne waren das rund 6kg), die haben wir zusammen mit rund 4kg Herzkirschen (sehr fleischig, Saftsorten sind besser geeignet) und rund 2kg Sauerkirschen eingemaischt und mit 2.5kg Zucker, aufgelöst in rund 2l dest. Wasser als Maische angesetzt. Die Gärung ist am Abend dann mit Bordeaux Hafe gestartet und hat am nächsten Morgen bereits gut eingesetzt.


18. Juli 2016: Da die Gärung etwas ins stocken gekommen ist, habe ich heute die Analyse gemacht und nachgezuckert. Eine Woche nach Gärstart hat der Ansatz bereits 11% Alkohol, eine tolle rot-blaue Farbe und tolle Säure mit knapp 8%. Die Bordeaux Hefe passt hervorragend. Dieser wird ein mit 14% durchgegorener, geplant trockener bis halbtrockener Wein. Mit 1050g nachgezuckert und weiter geht die Maischegärung. Am Wochenende wird abgepresst.


23. Juli 2016: Der Gäreimer wird gebraucht für die Heidelbeeren, also mal eben ;-) den Kirschwein abgepresst. Das hat einigermassen gut funktioniert, ohne zu viel rot-blaue Spritzer an den Wänden. Übrig geblieben ist ein Tresterkuchen von rund 1kg und der Jungwein ist für die Endgärung in einen 25l Ballon gewandert. Rund 16-17l Menge schätze ich mal. Zusätzlich habe ich 20g Eichenholzchips (heavy toast) dazu gegeben, die minimum bis zum abziehen von der Hefe im Ansatz verbleiben, also rund 3 Wochen. Je nach Geschmacksprobe entscheide ich, ob die dort verbleiben.


02.08.2016: Die Gärung ist durch und deshalb habe ich mit 1.5g geschwefelt und zum absetzen in den Keller verbannt. Spätestens am kommenden Dienstag wird dann vom Trub abgezogen. Analyse hat 14.5% Alkohol und 7.5-8g/l Säure. Geschmack sehr ausgeprägt auch durch die Eichenholzchips. Ich bin gespannt, wie sich dieser Wein entwickelt.